Phobien, Ängste & Panik – Überblick, Formen und wirksame Behandlung
Die wichtigsten Formen von Angststörungen
Phobien
Phobien sind starke, anhaltende Ängste vor klar definierten Objekten oder Situationen, die oft zu Vermeidungsverhalten führen.
Typische Unterformen:
- Spezifische Phobien
- Soziale Phobie (Angst vor negativer Bewertung oder Blamage)
- Agoraphobie (Angst vor bestimmten Orten oder Menschenmengen)
Generalisierte Angststörung (GAS)
Hierbei stehen anhaltende Sorgen und Befürchtungen im Vordergrund, oft verbunden mit innerer Unruhe, Schlafstörungen und Anspannung – auch ohne konkreten Auslöser.
Panikstörung
Plötzlich auftretende Panikattacken mit intensiven körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel oder dem Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.
Häufig entsteht daraus die Angst vor der nächsten Attacke und ein eingeschränkter Alltag.
Häufigkeit – Wie viele Menschen sind betroffen?
Aktuelle epidemiologische Studien (z. B. Jacobi et al., 2022; WHO World Mental Health Surveys) zeigen:
14–18 % der Bevölkerung entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Angststörung.
- Phobien sind mit etwa 10 % die häufigste Unterform.
- Panikstörungen treten bei ca. 2–3 % der Erwachsenen auf.
- Frauen sind insgesamt etwas häufiger betroffen als Männer.
Warum entstehen Angststörungen?
- Psychologisch: Lernerfahrungen, Perfektionismus, erhöhter innerer Druck
- Sozial: belastende Lebensereignisse, Beziehungskonflikte, chronischer Stress