Panikstörung - Professionelle Hilfe in Hannover-Hainholz

Panikstörung – Wenn Angst plötzlich überrollt


Plötzliches Herzrasen, Atemnot, Schwindel, Zittern oder das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren – Panikattacken können sich anfühlen, als stünde man am Rand einer Katastrophe. Viele Betroffene glauben in solchen Momenten, körperlich ernsthaft krank zu sein, und suchen zunächst ärztliche Hilfe – ohne dass eine organische Ursache gefunden wird. Was bleibt, ist oft die Angst vor der nächsten Attacke.
Eine Panikstörung liegt dann vor, wenn wiederkehrende Panikattacken auftreten und sich aus der Angst vor der Angst ein ständiger innerer Alarmzustand entwickelt.


Was ist eine Panikattacke?


Eine Panikattacke ist eine plötzliche, intensive Angstreaktion, die scheinbar aus dem Nichts entsteht. Innerhalb weniger Minuten erreicht sie ihren Höhepunkt – begleitet von körperlichen Symptomen wie:


  • Herzklopfen oder Herzrasen
  • Beklemmungsgefühl oder Atemnot
  • Zittern, Schweißausbrüchen, Schwindel
  • Hitzewallungen oder Kälteschauer
  • Angst, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden oder zu sterben


Diese körperlichen Symptome können so stark sein, dass sie oft mit einem Herzinfarkt oder einer anderen ernsthaften Erkrankung verwechselt werden.


Wie entsteht eine Panikstörung?


Die genauen Ursachen sind vielfältig und individuell unterschiedlich. Häufig spielen mehrere Faktoren zusammen:


  • Dauerstress oder seelische Überlastung
  • Unverarbeitete emotionale Erfahrungen
  • Negative Lernerfahrungen im Umgang mit Angst
  • Vererbung oder eine erhöhte körperliche Sensibilität für Stress

Aus der Angst vor einer erneuten Attacke entsteht oft ein Vermeide verhalten – bestimmte Orte oder Situationen werden gemieden, was die Lebensqualität deutlich einschränken kann. Nicht selten entwickelt sich daraus zusätzlich eine Agoraphobie (Angst vor öffentlichen oder schwer kontrollierbaren Orten).



Sie sind nicht allein


Viele Menschen leiden still unter Panikattacken – aus Angst, nicht verstanden zu werden. 



Therapie bei Panikstörung – Mein integrativer Ansatz


Als Heilpraktikerin für Psychotherapie biete ich Ihnen eine individuelle Behandlung, die Hypnose, kognitive Verhaltenstherapie und Entspannungstechniken kombiniert.
Dieser integrative Ansatz bearbeitet sowohl die akuten Symptome einer Panikattacke (z. B. Herzrasen, Atemnot, Schwindel) als auch die tieferliegenden Ursachen wie Angst vor Kontrollverlust, traumatische Erlebnisse oder dauerhafte Stressbelastung.


Verhaltenstherapie bei Panikstörung – Angst verstehen und steuern


  • Erkennt und verändert angstverstärkende Gedanken wie „Ich bekomme einen Herzinfarkt“ oder „Ich werde ohnmächtig“
  • Nutzt kognitive Umstrukturierung, um körperliche Symptome neu zu bewerten
  • Setzt interozeptive Exposition ein – gezieltes, schrittweises Erleben und Bewältigen körperlicher  Angstsymptome


Hypnose bei Panikstörung – Sicherheit aus dem Inneren stärken


  • Aktiviert innere Ressourcen wie Ruhe, Stabilität und Selbstkontrolle
  • Hilft, die Verbindung zwischen körperlichen Empfindungen und Panikreaktionen zu lösen
  • Unterstützt das Gehirn dabei, Stresssignale neu zu verarbeiten


Entspannungstechniken bei Panikstörung – den Körper beruhigen


  • Progressive Muskelentspannung (PMR): reduziert muskuläre Anspannung
  • Atemübungen: regulieren Hyperventilation und stabilisieren den Kreislauf
  • Achtsamkeitstraining: fördert Gelassenheit und unterbricht die Angstspirale



 Vereinbaren Sie jetzt ein Erstgespräch – der erste Schritt aus der Angst ist oft leichter, als Sie denken.

Kontakt



Quellen

  • DGPPN (2023). S3-Leitlinie Angststörungen, Version 2.0
  • Jacobi F et al. (2022). Epidemiologie psychischer Störungen in Deutschland, Nervenarzt, 93(5), 415–425
  • WHO World Mental Health Survey Initiative (2017)
  • Hofmann SG et al. (2012). The Efficacy of Cognitive Behavioral Therapy: A Review of Meta-Analyses, Cogn Ther Res, 36(5), 427–440
  • Hammond DC (2010). Hypnosis in the treatment of anxiety- and stress-related disorders, Expert Rev Neurother, 10(2), 263–273
  • Manzoni GM et al. (2008). Relaxation training for anxiety: a ten-years systematic review with meta-analysis, BMC Psychiatry, 8:41